"Wir wollen für all unsere Gäste ein herausragender Gastgeber sein. Sie sollen hier Freude und Sicherheit genießen."

Typ: Meldung , Schwerpunktthema: Sport , Datum: 27.03.2024

80 Tage vor der UEFA EURO 2024 - Bundesinnenministerin Nancy Faeser besucht Bundespolizei und gibt den Startschuss für Fanbetreuungsprogramm "Fans Welcome".

Am Rande des Freundschaftsländerspiels der Fußballnationalmannschaften von Deutschland und den Niederlanden unterstrich Bundesinnenministerin Nancy Faeser, dass "die Sicherheit des Turniers" für sie zentral sei.
Dazu wappne sich das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) "noch stärker gegenüber allen aktuellen Bedrohungslagen. Das reicht vom Schutz vor Islamisten und anderen potenziellen Gewalttätern bis zur Sicherheit unserer Netze vor Cyberangriffen," so Faeser.

International, regional und lokal für eine sichere Europameisterschaft

Bei ihrem Besuch der Bundespolizei zeigte sich die Ministerin zuversichtlich: "Die Vorbereitungen für die Sicherheit des Turniers laufen sehr gut.“ Alle möglichen Einsatzszenarien und Maßnahmen rund um die 51 Spiele wurden bereits und werden weiter trainiert. Die Bundespolizei wird während des Turniers unter anderem für die Sicherheit an den Grenzen, an den großen Verkehrsflughäfen, aber auch an Bahnhöfen und in den Zügen zuständig sein.

Gemeinsam mit den Ländern, Kommunen und den Organisatoren der EURO 2024 arbeitet das BMI für eine sichere Fußballeuropameisterschaft der Herren. Bereits im Dezember wurde auf der Innenministerkonferenz ein "Nationales Sicherheitskonzept" beschlossen.

In Neuss wird das International Police Cooperation Center 2024 (IPCC 2024) als zentraler Knotenpunkt für den nationalen und internationalen Informationsaustausch der Länder und des Bundes eingerichtet. Dort werden alle Bundessicherheitsbehörden vertreten sein und auch ausländische Beamte aus Teilnehmerländern im Einsatz sein. So wurde beispielsweise mit Frankreich ein Austausch von Polizeibeamten im Rahmen der EURO und den Olympischen Spielen in Paris vereinbart.

Halbzeitbriefing: Bundesinnenministerin Faeser mit Beamten des SKB-Team Deutschland und Beamten aus den Niederlanden. (SKB= Szenekundige Beamten) Quelle: BMI Halbzeitbriefing: Bundesinnenministerin Faeser mit Beamten des SKB-Team Deutschland und Beamten aus den Niederlanden.

Im Dialog mit den Fans

In Frankfurt eröffnete Bundesinnenministerin Nancy Faeser das Fanbetreuungsprogramm "Fans Welcome“ der Koordinationsstelle Fanprojekte (KOS) zur UEFA EURO 2024.
Das vom BMI geförderte Programm richtet sich an Fans und Fußballbegeisterte sowie Besucherinnen und Besucher der zehn Host Cities und hält wertvolle Informationen über das Turnier, die Austragungsstädte und lokalen Fanszene bereit. Herzstück von „Fans Welcome“ sind die gleichnamigen Anlaufstellen und internationalen Fanbotschaften an zentralen Orten in den Host Cities.

aktuelles Zitat:

Bundesinnenministerin Faeser
"Sicherheit entsteht auch durch gute Zusammen- und Vermittlungsarbeit von Fanvertretern mit den Fans und mit den Sicherheitsbehörden. Mit beherztem Einschreiten tragen sie dazu bei, dass es gar nicht erst zu Gewalt, Angriffen oder Ausschreitungen kommt."

Bundesinnenministerin Nancy Faeser

Die zentralen Treffpunkt sind nicht nur Info-Points, sondern laden nationale und internationale Fans, Gäste und Einwohnerinnen und Einwohner der Städte dazu ein, miteinander in Kontakt zu treten. Die Anlaufstellen werden von den lokalen Fanprojekten geführt und in enger Zusammenarbeit mit der Koordinationsstelle Fanprojekte (KOS), den Host Cities und der EURO 2024 GmbH organisiert.
Ziel des „Fans Welcome"-Programmes ist es Fußballfans und Gäste aus aller Welt willkommen zu heißen, Orte der Begegnung zu schaffen, Ausgangspunkt für ein Miteinander und weitere verbindende Aktivitäten während der Europameisterschaft zu sein.

"Wir wollen und wir werden zeigen, dass Sport für Respekt und Miteinander steht.“

Bundesinnenministerin Nancy Faeser

Die Koordinationsstelle Fanprojekte (KOS) als Umsetzer des Fanbetreuungsprogramms „Fans Welcome“ koordiniert, unterstützt und begleitet seit über 30 Jahren die Arbeit der sozialpädagogischen Fanprojekte in Deutschland und ist damit eine bewährte Schnittstelle und Beratungsinstanz für zahlreiche gesellschaftliche Institutionen zu Fußball und Fankulturen. Die KOS, die bei der Deutschen Sportjugend (dsj) angesiedelt ist, kann auf die Expertise von Fanarbeiterinnen und Fanarbeitern vor Ort zurückgreifen.

So können während des Turniers erfahrene Fanarbeiterinnen und Fanarbeiter zum Beispiel mit feinem Gespür möglichen Eskalationen durch gezielte Ansprachen vorbeugen, und so auf die Verhaltenssicherheit von Fans hinwirken. Damit leisten Fanprojekte einen wertvollen Beitrag zu einer positiven und friedlichen Atmosphäre während des Turniers.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser bei der Auftaktveranstaltung des Fanbetreuungsprogramms "Fans Welcome“ der Koordinationsstelle Fanprojekte (KOS) zur UEFA EURO 2024 mit Leiter der KOS, Michael Gabriel. Quelle: KOS / Tim Goger